Dumme Gauner – Teil 7

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 7
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

In Berlin trieb seit einiger Zeit ein Raubkopierer sein Unwesen, der professionellen Grafikprogramme zu einem Bruchteil ihres Wertes an Graphiker zu verkaufen versuchte. Das Problem für die Kripo: Der Anbieter hatte sich sehr gut getarnt und auf seinem Werbezettel als Kontaktadresse nur eine „Scall“-Nummer angegeben. Unter solch einer Rufnummer kann man nur Nachrichten hinterlassen; wer diese am anderen Ende der Leitung mit einem „Pager“-Gerät empfängt, ist unkontrollierbar. Die Beamten mussten sich also etwas einfallen lassen. Das Problem war nur, dass der Täter alle Fäden in der Hand hatte: Er würde unerkannt am Treffpunkt erscheinen, er würde den Termin bestimmen, und er würde sich nur in ein Computergrafikbüro locken lassen. Die Kriminalisten kamen auf eine pfiffige Idee: Die Diensträume der Computer-Kripo lagen im Erdgeschoß des Polizeigebäudes, ein Eingang von der Straße her war vorhanden. Nun bastelte man an der Fassade herum, verdeckte das Wort „Polizei“ und alles Amtliche mit Teppichklebeband. Statt dessen hängte man das Schild aus, das früher über dem Computer-Shop eines der EDV-Kriminalisten hing: „Redlich Datentechnik.“ Der Raubkopierer wurde angescalled und ein Termin wurde vereinbart. Der Mann viel auf die Täuschung herein und betrat den vermeintlichen Computershop. Als er verwundert feststellte, dass bei „Redlich Datentechnik“ alle Mann bewaffnet herumliefen, klickten schon die Handschellen.

Das man nicht alles glauben darf, was einem so erzählt wird, lernt man eigentlich schon als Kind. Und wenn nicht, dann muss man halt die Erfahrung machen wie jene 12 Männer aus Polen, die verhaftet wurden, weil sie in der Nähe der Stadt Szczecin eine Straße aufgerissen haben. Sie hatten nämlich zuvor von dem Gerücht gehört, dass im Fundament dieser Straße große Mengen von polizeilich konfiszierten Haschisch verbaut worden sei. Die Polizei soll das Haschisch angeblich an eine chemische Fabrik verkauft haben, die es dann als Asche für den Straßenbau weiterverwendet haben soll.

Äusserst schmerzhaft endete die Flucht zweier junger Einbrecher aus Toronto, die sich mit einem Sprung von der Veranda des soeben ausgeraubten Hauses in Sicherheit bringen wollten. Dabei hatte es der jüngere der beiden so eilig, Distanz zwischen sich und dem geplünderten Objekt aufzubauen, dass er schon sprang, bevor sein 22jähriger zuvor gesprungener Kollege sich weit genug von der Veranda entfernen konnte. Prompt landete er auch auf ihn. Resultat: Schädelbruch, mehrere gebrochene Rippen, Schlüsselbeinbruch und eine gequetschte Lunge. Der 17jährige Springer hatte mehr Glück – er wurde nur mit einem verstauchten Fussgelenk ins Gefängnishospital eingeliefert.

Zwei ungeschickte Bankräuber aus Halberstadt haben es geschafft, den gesamten Strassenbahn-Betrieb in der Vorharzstadt lahmzulegen. Mit Hilfe eines gestohlenen Lasters mit Ladearm rissen die Männer einen freistehenden Geldautomaten der örtlichen Kreissparkasse aus seiner Verankerung. Bei der Flucht zerstörte der nicht abgesenkte Ladearm die Oberleitungen der Strassenbahn auf einer Länge von mehreren hundert Metern, wodurch es zu einem Kurzschluss kam. Zudem wurden Hausfassaden und Fenster beschädigt. Die offenbar erschrockenen Bankräuber stellten den Laster mit dem noch verschlossenen Geldautomaten auf der Ladefläche in einer Sackgasse der Altstadt ab und flüchteten ohne Beute.

Ein dunkler, nächtlicher Wald ist eigentlich ein gutes Versteck für einen Gauner auf der Flucht. Vorausgesetzt, dieser macht die ihn verfolgenden Polizisten nicht bei jeden Schritt durch rot blinkende LA GEAR Sportschuhe auf sich aufmerksam.

Durch eine äusserst ungewöhnliche Masche machte ein unbewaffneter Bankräuber aus Italien die Medien auf sich aufmerksam. Er hypnotisierte nämlich den Kassierer und entkam mit knapp 12.000 Mark Beute.

Mit einer Schrotflinte im Anschlag betrat ein junger Mann einen Krämerladen und forderte von dem Kassierer, die Tageseinnahmen in eine Tüte zu stopfen. Dieser tat wie ihm geheissen. Noch während er den Schotter in eine Einkaufstüte füllte, forderte ihn der Nachwuchsräuber auf, bei der Gelegenheit auch noch eine Flasche Scotch mit einzupacken. Diesen Wunsch musste ihm der Kassierer leider verweigern – schliesslich sah der Räuber nicht so aus, als wäre er schon volljährig. Und damit hatte er den wunden Punkt des Räubers getroffen – denn der so in seine Ehre Gekränkte hatte nichts Eiligeres zu tun, als den ungläubigen Angestellten mit Hilfe seines Führerscheins von seiner Volljährigkeit zu überzeugen. Dieser warf einen kurzen Blick drauf – der Mann war tatsächlich über 21 – und packte auch noch eine Flasche des schottischen Schlummertrunks hinzu. Danach rief er die Polizei und nannte den Beamten Namen und Anschrift des durstigen Räubers, der daraufhin schneller verhaftet wurde, als er die erbeutete Flasche leeren konnte.

Zur falschen Zeit am falschen Ort war der 43jährige Bankräuber Ricky Caudill. Er startete seinen Überfall just zu der Zeit, als in der Bank ein Polizeibeamter die Angestellten darüber aufklärte, wie sie sich im Falle eines Überfalles verhalten sollten.

Blamabel – die 29jährige Brizella Mortimer konnte des Einbruchs überführt werden, weil sie einige auffällige Wäschestücke, die sie beim Einbruch im Haus ihrer Nachbarin erbeutet hatte, auf ihrer, vom Nachbargrundstück gut sichtbaren, Wäscheleine aufgehängt hatte.

Eine äusserst ungewöhnliche Methode hatte sich John Dawson ausgedacht, um mit jungen Frauen zu schlafen. Der 26jährige brach in die Wohnung einer jungen Frau ein, zog sich nackt aus, verklebte seine Augen mit Klebeband und kettete sich mit Handschellen an das Bett seines Opfers. Zuvor legte er jedoch einen Zettel mit folgenden Instruktionen auf den Küchentisch: ‚Gehe in dein Schlafzimmer und schlafe mit der Person auf deinem Bett. Er wurde von einer bewaffneten Person gekidnapped, die nur darauf wartet, eine weitere Person umzubringen. Dies wird geschehen wenn du dich weigerst.‘ Statt dessen lief die junge Frau aber zur Polizei. Befreien konnte sich der Verschmähte nicht, denn er hatte auch den Schlüssel zu den Handschellen auch auf dem Küchentisch zurückgelassen.

Im Januar 1997 schnappte sich der 32jährige Ire Michael Coulter in einem Geschäft in Cookstown einige Schuhe, Socken und Boxershorts und rannte mit dieser Beute davon. Kurz darauf konnte er verhaftet werden, ohne dass sich jemand die Mühe der Verfolgung machen musste. Denn jeder kannte ihn – Coulter ist mit 2,30 Metern Körpergröße der größte Mann Irlands.

Weil er mal einen Strafzettel nicht bezahlt hatte, gab der 26jährige Andrew Hofer aus Winnipeg bei einer Verkehrskontrolle die Personalien seines Bruders an. Pech für ihn – sein Bruder wurde nämlich wegen Vergewaltigung gesucht.

Es gibt in der heutigen Zeit kaum noch etwas, dass sich nicht vom Telefon aus erledigen liesse. Einkaufen, Urlaub buchen, Sex. Dieser Umstand muss wohl den 52jährigen Gelegenheitsräuber Ronald Dean Cherry dazu ermuntert haben, auch seine Überfälle bequem vom Telefon aus zu erledigen, ohne dafür das Haus zu verlassen. Das Objekt seiner Begierde war ein Spielkasino in Biloxi, Mississippi. Dieses rief er an und teilte dem überraschten Angestellten seine Adresse mit. An diese sollten nämlich umgehend 100.000 Dollar geliefert werden, ansonsten würde er nämlich doch noch seine warme Stube verlassen und im Kasino vorbeischauen, um dort einige Leute zu erschiessen. Statt des Angestellten mit der Kohle kam dann aber doch nur die Polizei.

Die erste Lektion für angehende Bankräuber lautet, erst nach gelungener Flucht die Beute zu zählen. An Ernest Michaelson, einem 45jähriger Bankräuber aus Bridgeport, Connecticut, ist diese Lektion jedoch scheinbar vorbeigegangen – denn er rannte nach geglücktem Überfall auf den Hinterhof der soeben überfallenen Bank und fing an, dort in aller Ruhe seine Beute zu zählen. Wie viel er genau erbeutet hat weiss er dennoch nicht so genau – denn noch bevor er mit den Zählen fertig war wurde er von der Polizei verhaftet.

Ein Räuber im brandenburgischen Lübben ist offenbar im Suff vom schlechten Gewissen übermannt worden, denn er rief bei der örtlichen Polizeidirektion an und bat um seine Festnahme. Als die Beamten eintrafen, um seiner Bitte nachzukommen, hatte es sich der 41-Jährige aber schon wieder anders überlegt. Er leistete heftigen Widerstand, konnte seine Festnahme aber nicht mehr verhindern.

Wenn es den Titel ‚Weltdümmster Gauner‘ geben würde, dann hätte ihn dieser Mann redlich verdient: Schon das Objekt seines allerersten – und auch letzten – Überfalls war äusserst schlecht gewählt – ausgerechnet ein gut besuchtes Waffengeschäft sollte es sein. Und das in einem US-Bundesstaat, in dem ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung Waffen in der Öffentlichkeit tragen darf. Um das Geschäft überhaupt betreten zu können, musste der Mann einen Bogen um einen Streifenwagen machen, der vor dem Eingang abgestellt war. Der uniformierte Beamte stand gut sichtbar an der Ladentheke und trank einen Kaffee. Doch das alles konnte den Mann nicht abschrecken – er betrat den Laden, schrie ‚Hands up‘ und feuerte zur Bekräftigung seiner Absichten einige Kugeln in die Decke. Bruchteile später hatten auch der Polizist, der Verkäufer und ein grosser Teil der Kundschaft ihre Waffen gezückt und entfernten den Mann aus dem Gen-Pool der Menschheit.

In Indiana wurde ein 19jähriger Amerikaner des Scheckbetruges angeklagt, weil er bei einer Bank mehrere mit ‚magischer Tinte‘ unterschriebene Schecks einzulösen versuchte. Allerdings blieben Spuren der Tinte auf dem Papier zurück.

Nicht schlecht staunten die Polizisten einer Polizeistation in South Carolina, als ein Mann die Wache betrat und einen Beutel mit Kokain auf den Tisch warf. Den verblüfften Polizisten erklärte er, dass der Stoff nur von minderwertiger Qualität sei und forderte die sofortige Verhaftung der Person, die ihm das Zeug verkauft habe.

Ungewöhnliche Dreistigkeit ist einem 42-jährigen Niederbayern zum Verhängnis geworden. Der Mann wurde zunächst in Straubing wegen Fahrens ohne Führerschein und Urkundenfälschung zu fünf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Strafverschärfend wirkte sich aus, dass er wieder mit dem Auto zum Prozess gefahren war. Polizisten in Zivil beobachteten nach der Urteilsverkündung, wie der 42-Jährige sich von seiner Ehefrau vom Amtsgericht wegfahren liess. Sie folgten aber dem Auto. Tatsächlich setzte sich der Mann nur wenige Kilometer später wieder ans Steuer. Die Beamten stoppten den Uneinsichtigen, der seine Gefängnisstrafe nun antreten muss.

Sein eigenes Fahndungsfoto hat ein britischer Autodieb in einem gestohlenen Fahrzeug hinterlassen. Der 29jährige konnte der Versuchung nicht widerstehen, mit der Kamera, die er auf einem Sitz des geraubten Wagens fand, ein Selbstporträt zu knipsen. Dann kutschierte er einen Tag lang mit dem Auto durch die Gegend, setzte es schliesslich gegen einen Baum und liess es stehen. Den Fotoapparat vergass er jedoch – sehr zur Freude der Polizei, die die Aufnahmen des Täters und seiner Freundin wirklich gelungen fand.

Dumme Gauner – Teil 6

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 6
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

In einer mehr als peinlichen Situation fand ein Hausbesitzer aus Tennesee einen Einbrecher vor – er war in der Hundetür steckengeblieben.

Nach seiner Festnahme bekam ein amerikanischer Räuber die Gelegenheit, lange darüber nachdenken, warum eine über den Kopf gestülpte durchsichtige Plastiktüte eine äusserst dämliche Verkleidung ist.

Was schiefgehen kann wird auch schiefgehen. Dieses Gesetz wurde für einen Einbrecher zur Wirklichkeit, der im März 1991 versuchte in ein Spirituosengeschäft einzubrechen. Zuerst verletzte er seine Hand bei dem Versuch, ein Loch in die Decke des Ladenlokals zu stemmen. Anschliessend warf er eine Flasche Whisky durch das eben entstandene Loch – die Flasche fiel jedoch zurück, zersplitterte am Boden und löste den Einbruchsalarm aus. Der 24jährige stolperte, fiel auf die Scherben und verletzte sich erneut schwer. Bei dem Sturz verlor er auch noch seine Brieftasche inklusive den Ausweispapieren. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, kletterte er durch das Loch zurück auf das Dach, stolperte erneut und fiel herunter. Auf der Flucht hinterliess er eine Blutspur bis zu seiner Wohnung – nur wenige Meter vom Ort seines Wirkens entfernt.

Um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, trug der 28jährige John P. Wuchko bei einem Raubüberfall Chirurgenhandschuhe. Diese warf er nach dem Überfall weg. Die Polizei sammelte sie ein und fand Wuchko’s Fingerabdrücke – an der Handschuhinnenseite.

In den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertages hörte ein Ehepaar aus Magdeburg ein verdächtiges Geräusch aus ihrem Wohnzimmer und riefen die Polizei. Diese rückte mit mehreren Streifenwagen an und sieben Beamte stürmten mit gezogenen Waffen das Haus. Was sie vorfanden, überraschte sie – der Einbrecher sass mit einem glückseeligen Gesichtsausdruck unter dem Weihnachtsbaum und öffnete die hübsch verpackten Geschenke seiner Opfer.

Pech auf der ganzen Linie hatte ein Mann bei dem Versuch, in die Wohnung eines Pfarramtes in Bornheim bei Bonn einzusteigen. Der tollpatschige Einbrecher scheiterte schon beim Aufbrechen der Hintertür. Als er vom Dach aus das Fenster eines Gästezimmers aufbrach, machte er so einen Lärm, dass der Pfarrer wach wurde und ihn durch lautes Rufen in die Flucht schlug. Dabei verlor der Einbrecher vor lauter Hektik ein kleines Mäppchen, in dem sich nicht nur der Personalausweis, sondern auch ein Sozialversicherungsausweis und ein Angelschein befand. Es war ein leichtes, den 29jährigen Täter in seiner Wohnung festzunehmen. Bei der anschliessenden Vernehmung gestand er neben dem Einbruch in das Pfarramt weitere 17 Einbrüche in Bonn und Umgebung.

Bei einem Gefangenentransport gelang es zwei Gefangenen, aus dem Bus zu flüchten. Sie rannten an einer Laterne vorbei, der eine links, der andere rechts. Leider waren sie aber mit Handschellen aneinander gefesselt. Pech für die Dummen – sie wurden von den Wärtern festgenommen, nachdem sie hinter der Laterne zusammenprallten.

Wie der Jäger der Schweissspur, so folgte die New Yorker Polizei einem Räuber. Als dieser einen Taxifahrer ausrauben wollte, fuchtelte er dermassen nervös mit seiner Pistole herum, dass er sich in den rechten Fuss schoss. Der Taxifahrer fiel im Glauben erschossen worden zu sein in Ohnmacht – die Polizei ging nur den Bluttropfen des Gangsters nach.

Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

In Baltimore im US-Bundesstaat Maryland hat ein Autodieb ein von ihn entwendetes Auto als gestohlen gemeldet, nachdem es von der Besitzerin entdeckt und abgeschleppt worden war. Der Dieb erklärte den Beamten, dass ihm der Wagen vor der Haustür gestohlen worden sei. Wenig später musste er zugeben, ihn zuvor selber gestohlen zu haben. Abgeschleppt wurde das Fahrzeug im Auftrag der rechtmässigen Eigentümerin, die durch Zufall ihren Wagen nur einen Kilometer von dem Ort gefunden hatte, wo er ihr von dem 20jährigen mit vorgehaltener Waffe gestohlen wurde.

Ein gutes Geschäft witterte ein junger Dealer aus Eschwege, als er zufällig an einer privaten Feier an einem Sportplatz vorbeikam. Leider ahnte er nicht, dass es sich bei den feiernden Männern in Freizeitkleidung, denen er kurz entschlossen seine Ware anbot, ausschliesslich um Polizisten handelte.

Zu den dümmsten Drogendealern Deutschlands kann man sicherlich auch den 36jährigen arbeitslosen Christian Wams Auinger aus Waltrop zählen, der in der Szene Visitenkarten mit Foto und Handynummer verteilte, um für seinen Drogen-Home und Bringservice zu werben.

Dumme Gauner – Teil 5

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 5
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Ein Opfer seiner Gier wurde der Autodieb Justin Clark. Zu seiner Beute gehörte auch ein Funkrufempfänger. Dessen Besitzer, nicht auf den Kopf gefallen, schickte diesem die Nachricht, er habe 1500 DM in einer Kirchentombola gewonnen. Diesen Gewinn wollte sich der Dieb nicht entgehen lassen und fackelte nicht lange. Doch statt des Geldsegens erwartete ihn die Polizei mit Handschellen.

Ein Herz für Kinder hatte ein Einbrecher aus West Valley City, Utah, der bei einem Einbruch in ein Appartement durch lautes Kindergeschrei aus der Nachbarwohnung gestört wurde. Er brach auch in dieses Appartement ein, weckte die Mutter und forderte sie auf, ihr Baby zu füttern und die Windeln zu wechseln. Als diese nicht reagierte, wechselte er eigenhändig die Windeln und hielt anschliessend der erschrockenen Mutter eine Moralpredigt. Kurz nachdem er die Wohnung verliess, wurde er von der Polizei aufgegriffen.

Dumm geboren und nichts dazugelernt. Vor dem Duisburger Amtsgericht ein Libanese wegen des Diebstahls von 33 Armbanduhren verantworten. Als der Richter ein Protokoll verlas, in dem der Name eines zweiten Tatbeteiligten genannt wurde, erhob sich plötzlich ein junger Mann im Zuhöhrersaal und sage höflich: „Ja, hier.“ Eine Minute später sass auch er auf der Anklagebank.

Die im US-Bundesstaat Arizona ansässige Firma ‚Guns For Hire‘ inszeniert authentisch aussehende Schiessereien und Pistolenkämpfe für die amerikanische Filmindustrie . Eines Tages ging ein Auftrag ein, der trotz guter Bezahlung nicht angenommen werden konnte: Eine 47jährige Anruferin forderte die Ermordung ihres Mannes. Die erhielt 4-1/2 Jahre Knast wegen Anstiftung zum Mord.

Ein 32jähriger Architekturstudent aus Soest wollte wohl sein Bafög aufbessern und überfiel mit einer Leuchtpistole bewaffnet eine Bank. Der Überfall ging glatt über die Bühne und der Mann flüchtete mit 43.000 Mark Beute. Doch auf der Flucht fuhr er mit seinem Fluchtfahrzeug – dem Wagen seiner Mutter – als erstes in eine Sackgasse. Er drehte um und fuhr erneut an der gerade überfallenen Bank vorbei, so das die Angestellten mühelos seine Autonummer aufschreiben konnten. Als er mit seiner Beute bei seiner Mutter auftauchte, um ihr den geliehenen Wagen zurückzugeben, wartete schon die Polizei auf ihn.

Völlig überfordert war ein Dieb, als er im hessischen Fuldabrück seine Beute ausprobieren wollte. In einem Grossmarkt hatte er ein Computerprogramm mitgehen lassen, welches er zu Hause auf seinen Rechner installieren wollte. Was ihm fehlte, war das Handbuch. Nach vergeblichen Versuchen, das Problem allein zu bewältigen, kehrte er in das Geschäft zurück. Diesmal wollte er die Anleitung stehlen. Der Verkäufer, der den Diebstahl inzwischen bemerkt hatte, nahm ihn fest, als er nach dem Handbuch griff.

Dümmer als die Polizei erlaubt war auch ein 34jähriger Einbrecher in Rüschlikon/ZH. Als dieser eine Scheibe des Dorfmuseums Rüschlikon einschlug, verletzte er sich leicht die Hand. Bevor er sein Werk fortsetzte, liess er die Wunde von einem Nachbarn verbinden. Der Helfer schöpfte aber Verdacht und alarmierte die Kantonspolizei Zürich. Diese verhaftete den Einbrecher, einen Deutschen Staatsan- gehörigen ohne festen Wohnsitz in der Schweiz, an Ort und Stelle.

Wer Ordnung hält in seinem Leben… Der ehemalige Marinesoldat Dana R. Collins konnte des Mordes überführt werden, nachdem die Polizei folgende Check-Liste bei ihm fand: 1. Mache mit ihm einen Ausflug 2. Schneide ihm den Kopf ab 3. Schneide ihm die Zehen und die Finger ab 4. Verstaue die Überreste in zwei Säcke. 5. Fahre mit den Körper nach Pennsylvania und lade ihn dort ab 6. Behalte den Kopf, die Finger und die Zehen und verstreue sie auf dem Rückweg.

An den Tücken der Technik scheiterte ein Räuber, der sich ausgerechnet die Handtasche einer 83jährigen ausgesucht hatte, die gerade in einem Fotoautomaten Passbilder machen liess. Der junge Mann steckte seinen Kopf gerade dann in die Kabine in Bonn, als der Automat sein erstes Bild schoss, berichtete die Polizei. Die rüstige Rentnerin konnte nicht nur ihre Handtasche retten, sondern den Beamten auch gleich ein Fahndungsfoto des Räubers in die Hand drücken.

Wenig Erfolg hatten zwei Männer aus Kentucky/USA bei dem Versuch, einen Geldautomaten aus der Wand zu reissen. Zu diesem Zweck hatten sie den Automaten mit einer Kette an der hinteren Stossstange ihres Pickups befestigt und fuhren an. Doch statt des Automaten rissen sie nur ihre eigene Stossstange ab. In Panik verliessen sie den Tatort und liessen die Stossstange inklusive des Nummernschildes am Ort des Geschehens zurück.

Seinen ‚Arbeitgeber‘ erpressen wollte ein 39jähriger Mann aus Sachsen. Seine Forderung war unmissverständlich: ’10 000 DM, sonst erzähle ich der Polizei, dass ich bei ihnen schwarzarbeite.‘ Eine persönliche Geldübergabe erschien dem DDR-Übersiedler allerdings als zu riskant. Deshalb forderte er, dass die geforderte Summe auf sein Konto eingezahlt werden solle und übermittelte seine Kontonummer. Noch am selben Tag wurde der Erpresser von der Polizei festgenommen.

Ausgerechnet in den Räumen der Polizei erkannte ein Einbrecher aus Köln sein eigenes Fahndungsfoto und überführte sich damit selbst als Täter eines Einbruchs in ein Haarstudio, bei dem er von einer Kamera aufgenommen worden war. Wie die Polizei in Köln mitteilte, fragte der 32jährige Mann die Beamten nämlich, woher sie denn bloss das Foto von ihm hätten. Es zeigte ihn in dem Friseurgeschäft, in das er bereits mehrfach eingebrochen war. Neben Bargeld hatte der glatzköpfige Täter auch Haarpflegemittel und Kosmetika erbeutet.

Dümmer als die Polizei erlaut zeigte sich ein Einbrecher aus Datteln in Karlsruhe: Er wurde festgenommen, als er sein von der Polizei abgeschlepptes, mit Diebesgut vollgestopftes Auto persönlich von der Wache abholen wollte. Der Wagen des 27 Jahre alten Mannes war Polizisten aufgefallen, weil er an einer abgelaufenen Parkuhr stand. Beim näheren Hinsehen entdeckten die Beamten unter anderem mehrere Geldkassetten, Taschen mit Münzgeld, viele Schlüssel sowie Hämmer. Das Auto wurde beschlagnahmt und der 27jährige geschnappt, als er auf der Wache auftauchte.

In den Wind schlug ein Einbrecher alle gutgemeinten Warnungen vor den Gefahren des Sonnenbadens, als er während eines Einbruchs in ein Krankenhaus in Salisbury eine Sonnenbank entdeckte. Flugs entledigte sich seiner Kleidung und legte sich unter die Höhensonne. Die Zeituhr stellte er auf 45 Minuten ein. Stunden später suchte der Mann erneut Hospital auf. Doch dieses Mal kam er als Patient – vor Schmerzen halb wirr und über und über mit Brandblasen bedeckt. Da er immer noch den Arztkittel trug, den er bei dem Einbruch in Salisbury entwendet hatte, riefen die misstrauisch gewordenen Schwestern die Polizei. Wie sich herausstellte, hatte der Sonnenanbeter sein Sonnenbad unter einer Spezialmaschine genommen, mit der Verbrennungsopfer behandelt werden. Dabei hatte er die maximale Behandlungsdauer von 10 Sekunden um das dreihundertfache überschritten. Nach Aussagen der Ärzte wird er für sein Leben vernarbt bleiben.

Eine Beute ganz nach seinen Geschmack fand ein Einbrecher, der in Hamburg eine Spedition überfiel. Die erbeutete Flasche ‚Doppelkorn‘ sagte dem Mann so zu, dass er bei einem Pegel von 4,0 Promille einschlief. Vernehmungsfähig war der Schluckspecht erst Tage danach.

Mit Blindheit geschlagen war ein Räuber, der mit gezückter Waffe in eine Drogerie stürmte, etwas von einem Überfall rief und sich eilig eine Maske über den Kopf zog. Doch leider hatte er vergessen, vor dem Überfall die Augenöffnungen aus der Pappmaske auszuschneiden.

Anscheinend war der Mann benebelt oder er hatte wirklich noch nie eine Turnhalle von Innen gesehen – sonst hätte er gewusst, wie flexibel Fensterscheiben aus Plexiglas sein können. So aber nahm er einen Stein zur Hand, holte aus und warf ihn mit viel Schmackes in das Schaufenster einer Getränkehandlung in Arkansas, um anschliessend, so hoffte er, mit einigen Flaschen Hochprozentigen das Weite suchen zu können. Doch der mit viel Energie geworfene Stein prallte an der Plexiglasscheibe ab und traf den verhinderten Dieb am Kopf, der wie vom Blitz gefällt sofort zu Boden ging. Dieser Vorfall wurde von einem Video-Überwachungssystem aufgezeichnet und der Dieb konnte noch vor Wiedererlangen des Bewusstseins von der Polizei verhaftet werden.

Der frühe Vogel fängt doch nicht immer den Wurm. Diese Erfahrung musste ein Räuber machen, der um fünf Uhr morgens eine Filiale der Schnellimbisskette ‚Burger King‘ überfallen wollte. Er betrat das Lokal, zog eine Pistole und forderte von dem Angestellten den Inhalt der Kasse. Dieser jedoch erklärte, die Kasse nicht öffnen zu können, ohne zuvor eine Bestellung eingegeben zu haben. Daraufhin bestellte der Mann Zwiebelringe. Als ihm der Angestellte erwiderte, dass diese nicht zum Frühstück angeboten werden, verliess der Mann gefrustet das Lokal.

‚Von dieser netten alten Dame wird schon keine Gefahr ausgehen‘ dachte sich ein Einbrecher aus Iowa, als er von der 93jährigen Ruth Bradshaw auf frischer Tat ertappt wurde. Doch die clevere alte Dame legte ihn eiskalt aufs Kreuz indem sie vorgab, in ihm den Freund ihres Sohnes erkannt zu haben. Sie servierte dem Eindringling ein reichhaltiges Frühstück und schlug ihm danach vor, sich noch eine Weile bei ihr auszuruhen. Der Einbrecher nahm das Angebot dankend an und schlummerte auf dem Sofa der alten Frau friedlich ein, nur um kurz darauf von der herbeigerufenen Polizei wieder geweckt zu werden.

Frisch gefallener Schnee führte die Mainzer Polizei auf die Spur eines mutmasslichen Taxiräubers. Kurz vor Mitternacht wurde ein 62jähriger Taxifahrer zu einer Wiesbadener Gaststätte gerufen, wo er einen Fahrgast aufnahm, der in die Nähe der Mainzer Uniklinik gefahren werden wollte. Dort angekommen, schlug der Fahrgast den Taxifahrer mit der Faust und raubte ihm seine Geldbörse mit 300 Mark. Nach dem Raub entdeckte die alarmierte Polizei im Schnee die Fussspuren des Tatverdächtigen. Sie endeten an einem Haus in der Mainzer Freiherr-vom-Stein-Strasse. Weitere Fussspuren, die vom Haus wegführten, waren nicht zu erkennen. Bei einer Überprüfung des Hauses stiessen die Beamten auf einen 21jährigen Mann, der dort zu Besuch war und auf den die Täterbeschreibung passte. Seine Schuhe passten genau zu den Abdrücken im Schnee. Der mutmassliche Taxiräuber wurde festgenommen.

Dumme Gauner – Teil 4

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 4
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Ein Bundeswehrsoldat überfiel mit Strumpfmaske und Uniform eine Bank. Trotz seiner Maskierung konnte er schnell identifiziert werden: Auf seiner Uniform prangte sein Namensschild.

Bei einem Überfall eines Geldtransporters vor einem Metro-Markt kletterte einer der Räuber in den Panzerwagen, um die Geldsäcke auszuladen. Sein Kumpan verstaute gerade geraubte Koffer in den Fluchtwagen. Allerdings haben sie nicht mit der Reaktion des Geldboten gerechnet: Dieser schlug die Tür zu, schwang sich zu seinem Kollegen ins Führerhaus und verriegelte den Wagen. Der verhinderte Räuber konnte das Fahrzeug erst in der nächsten Polizeikaserne verlassen.

Eine Millionärsvilla im amerikanischen Bel Air wurde von einem Dieb heimgesucht. Dieser verlor aber die Orientierung in den zahlreichen Räumen des Gebäudes nicht zurecht, und landet schon panisch geworden, im Schlafzimmer des Besitzers. Diesen bittet er, ihn doch irgendwo herauszulassen.

In Recklinghausen überfiel ein Arbeitsloser eine Bankfiliale im Stadtteil Suderwich. Nach dem Überfall flüchtete er mit seinem eigenen Auto. Verhaftet wurde er wenig später nur einige hundert Meter von der überfallenen Filiale entfernt – in seiner Wohnung.

Der Polizei leicht gemacht haben es zwei Schüler aus Toisdorf bei Siegburg, die in einem unbewachten Moment in eine Schreibtischschublade einer Fahrschule griffen und mit mehreren hundert Mark blitzschnell verschwanden. Die beiden Burschen sind am Abend für einen Vortest für die Mofa-Prüfbescheinigung in die Fahrschule gekommen. Nachdem sie sich mit dem Geld aus dem Staub machten, verfolgte sie der 55jährige Fahrlehrer, verlor aber im Dunkeln ihre Spur. Dies war aber nicht weiter tragisch, da die beiden Nachwuchsganoven vor ihrer Tat brav ihre Adressen in die Prüfbogen eingetragen hatten. Noch am gleichen Abend konnten die beiden 15jährigen Diebe ermittelt werden.

In Dortmund brachen zwei Diebe in eine Trinkhalle ein. Zu ihrer Beute zählten neben Alk, Geld und Zigaretten auch Eier. Diese zerbrachen und hinterliessen eine Spur.

Rein in den Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Der 30jährige David Bell, gerade wegen Autodiebstahls entlassen, stahl vor dem Gefängnistor ein Auto, um damit nach Hause zu fahren.

Gelegenheit macht Diebe – für einen 35jährigen Mann aus Hüsten im Sauerland ergab sich die folgen- reiche Gelegenheit mit dem Fund einer EC-Karte samt PIN-Nummer. Der Mann konnte der Versuchung nicht widerstehen, berichtete die Polizei am Dienstag. Statt die Karte zurückzugeben, hob der Finder eine vierstellige Summe ab, ohne zu ahnen, dass er dabei ins Visier einer Überwachungskamera geriet. Als die Aufnahme veröffentlicht wurde, staunte die Polizei: Dass Konterfei des Gesuchten prangte gleich doppelt in der Zeitung – einmal im Zusammenhang mit der Kontokarte, einmal als Porträt des neuen Schützenkönigs.

Anstatt des erwarteten Geldes bekam ein Ganove, der die Sparkassenfiliale im Recklinghäuser Stadtteil Hochlarmark überfiel, nur einen Rüffel vom Filialleiter: „Hau ab, du Arsch, hier gibt’s kein Geld.“ Er flüchtete ohne Beute.

Ein ganzes Bankgebäude jagte ein brasilianischer Bankräuber in die Luft. Der 27jährige versuchte in einer Bank der Stadt Jaguapita den Banktresor zu knacken, indem er in mit Gas in den Tresor leitete und dann anzündete. Die darauffolgende Explosion war so gewaltig, dass das Dach des Gebäudes weggesprengt wurde. Der Bankräuber wurde nur leicht verletzt.

Seiner Schusseligkeit vermasselte einem Bankräuber in Hamburg den grossen Coup: Auf dem Weg zum Schalter eines Geldinstitutes versuchte der 43jährige Mann nach Polizeiangaben eine Wollmütze mit Augenschlitzen über den Kopf zu ziehen, was ihm jedoch nicht auf Anhieb gelang. Zudem verhedderte sich seine Schreckschusspistole im mitgebrachten Beutel. Da hatte er allerdings der Kassiererin schon mitgeteilt, dass dies ein Überfall sein sollte. Die Frau löste Alarm aus.

In Recklinghausen brach ein drogenabhängiger Dieb in die Umkleideräume des Sportvereins SG Hillen ein. Dort durchsuchte der 30jährige die Spinde und entwendete zwei Brieftaschen. Die eine war fast leer, in der anderen befanden sich dreihundert Mark Bargeld. Allerdings verlor er dabei seine eigene Brieftasche. Inhalt neben 14 Pfennigen Bargeld: Personalausweis und Führerschein. Für die Polizei Routinearbeit.

Opfer seiner Körperfülle wurde ein Einbrecher in Texas. Bei seinem Versuch, durch einen Luftschacht in einen Lebensmittelmarkt einzudringen, blieb er in der Röhre hängen. Dabei hatte er sich extra mit Babypuder eingepudert. Als der Geschäftsinhaber am nächsten Morgen die Tür aufschloss, baumelte ihm ein Fuss aus der Decke entgegen. Die alarmierte Polizei brauchte eine Stunde, um den ‚verklemmten‘ Langfinger zu befreien.

Nach seiner Entlassung sollte der 24jährige William Singleton im Vorraum des Polizeipräsidiums auf sein Taxi warten. Um sich die Zeit zu vertreiben, brach er den polizeieigenen Süsswarenautomaten auf und stahl einen Schokoriegel für 60 Cents.

Wie wichtig ausreichend Schlaf ist, musste ein Einbrecher erfahren, der bei einem Einbruch in eine Schule vor Übermüdung auf dem WC einschlief. Als er erwachte, klickten bereits die Handschellen.

Einen Tresor sowie zwei Fluchtfahrzeuge mussten 4 ‚Panzerknacker‘ nach einem Einbruch in einem Supermarkt am Tatort zurücklassen. In aller Frühe drangen zwei Männer in eine COOP-Filiale in Leibstadt ein. In den Büroräumen entdeckten sie einen Tresor, den sie später in Ruhe knacken wollten. Im Schweisse ihres Angesichtes schleiften sie das Teil zur hinteren Laderampe. Von dort wollten sie ihre Beute in einen gestohlenen Golf umladen, was aber fehlschlug. Der 600 Kilo schwere Tresor knallte mit lautem Getöse auf den Wagen. Dieses hörte ein Anwohner, welcher sofort die Polizei verständigte. Die Diebe verschwanden, tauchten aber kurz darauf mit zwei Komplizen in einem gestohlenen Mazda wieder auf. Zu viert versuchten sie nun, den stählernen Koloss in den Mazda zu hieven. Auch das misslang. Die Ganoven flüchteten. Wie die Polizei verlauten liess, waren beide Fahrzeuge für den Transport von so schweren Gütern absolut ungeeignet.

So dämliche Diebe hat man selten erlebt: Zwei Ganoven in Paris klauten einen Wagen. Doch im Fenster hing ein ‚Zu verkaufen‘-Schild mit der Rufnummer des Besitzers. Als sich ein Interessent meldete, erfuhr der Bestohlene so den Standort des Autos – und den der Diebe.

Ein 29jähriger fiel bei dem Versuch, Altkleider aus einem Container zu stehlen, in denselbigen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.

Zu wörtlich hatte ein Ladendieb das mit dem ‚guten Rutsch‘ genommen, als er im neuen Jahr eine Filiale eines Ledi-Marktes in Recklinghausen überfiel. Zehn Minuten nachdem der 25jährige den Markt betreten hatte, lege er einige Waren auf das Transportband der Kasse. Als er an der Reihe war, griff schnell er in die Kasse und versuchte mit der Beute, einem Bündel Geldscheine, zu flüchten. Allerdings hatte zwischenzeitlich heftiger Regen eingesetzt. Die Fliesen im Eingangsbereich erwiesen sich daher für den Flüchtenden als glattes Parkett. Er kam zu Fall und blieb nach Zeugenaussagen ‚etwas verdattert‘ auf dem Boden liegen. Die 26jährige Kassiererin reagierte prompt und setzte sich zusammen mit einem Kunden auf den Dieb. Die wenige Minuten später eintreffende Polizei brauchte dem Dieb nur noch Handschellen anzulegen.

Eine feuchte Fussspur führte die Polizei in Herne schliesslich doch noch auf die Spur eines Einbrechers, der zuvor in einem Yachthafen Boote aufgebrochen hatte. Nachdem er bei einem Bootseinbruch ertappt wurde, rettete er sich durch einen beherzten Sprung ins Wasser vor der Polizei. Eine Suche mit Hilfe von Scheinwerfern blieb erfolglos, bis eine feuchte Spur auf einem Bootssteg die Beamten direkt ins Versteck des Langfingers in einer Yacht führte.

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